Die Smartwatch, welche die persönlichen Fitnessdaten direkt in die Firmencloud lädt oder die Gesundheits-App, welche bei der Hälfte der Mitarbeitenden nicht funktioniert… Auch im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) birgt die Digitalisierung diverse Herausforderungen. Digitale Tools sind aber auch eine grosse Chance, das oft vernachlässigte Thema BGM besser in den Alltag zu integrieren.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement geniesst vielerorts noch nicht den Stellenwert, den es verdient hätte. Dass eine Früchteschale im Pausenraum oder ein Yoga-Angebot über Mittag zwar sinnvoll sein können, aber bei Weitem nicht ausreichen, habe wir in unserem Blog Mitte Mai aufgezeigt (vgl «Mehr als Obst und Yoga-Break: Betriebliches Gesundheitsmanagement im Alltag»).

Das BGM hat zum Ziel, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Dazu zählen neben Bewegung und Ernährung auch ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze, eine psychosoziale Gesundheit, eine unterstützende Führungskultur, eine stimmige Arbeitszeitgestaltung und vieles mehr.

Gefahren und Vorteile von digitalen Tools

In vielen Bereichen können digitale Tools hier unterstützend wirken. Neben klassischen Apps mit Ernährungstipps oder Fitnessübungen können auch Online-Coachings, Webinare oder ganze BGM-Kompettsysteme eingesetzt werden. In einem Artikel von HR Today werden diverse Möglichkeiten konkret aufgezeigt.

Der Artikel zeigt aber auch diverse Gefahren auf: Wenn sensible Gesundheits-Informationen der Mitarbeitenden bei der Firma gesammelt werden, kann dies schnell heikel werden. Ebenso droht eine Vermischung von privaten und betrieblichen Daten. Zu viele Tools können ausserdem bei den Mitarbeitenden zu Verwirrung führen (insbesondere, wenn jedes ein eigenes Login braucht…). Weiter kann der Eindruck entstehen, dass die Firma das Thema BGM an externe Tools «auslagert».

Auf der anderen Seite habe digitale Tools viele Vorteile: Richtig eingesetzt können sie die meist eh schon stark ausgelasteten HR-Stellen unterstützen und entlasten sowie die Auswertung vereinfachen. Auf dem digitalen Weg können die Mitarbeitenden ausserdem individueller sowie zeitlich und örtlich flexibel erreicht werden.

Sorgfältige Evaluation führt zu passenden Lösungen

Wie bei allen digitalen Unterstützungstools ist es entscheidend, dass mit Bedacht gewählt und die Einführung sauber geplant wird. In der Beschreibung tönen viele Angebote grossartig. Wenn sie aber nicht mit anderen Firmen-Systemen kompatibel sind oder von den Mitarbeitenden nicht akzeptiert werden, sind Frust und hohe, unnötige Kosten vorprogrammiert.

Wichtig ist aus unserer Sicht, dass sich eine Firma damit auseinandersetzt. Ob schlussendlich eine einzelne, einfache App oder ein ganzes BGM-Komplettsystem die richtige Lösung ist, ist von Organisation zu Organisation unterschiedlich.

Gerne unterstützen wir Sie als Ihr Sparringpartner bei Einführung oder Optimierung Ihres BMGs – analog und digital!

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