Die Etablierung neuer Arbeitswelten lässt uns unsere Komfortzone verlassen. Die mit dem Change verbundene Einführung von neuen Arbeitsumgebungen und -modellen fordert uns auf, Neues zu lernen und uns über das Bekannte hinauszuwagen. Wie gelingt es uns, diese Veränderungen gut zu meistern und nicht in die Panikzone zu verfallen?
Wir alle bewegen uns in den sogenannten drei Zonen: Komfortzone, Lernzone und Panikzone. Dieses Modell beschreibt, wo wir uns wohlfühlen, wo wir uns zunehmend bedroht fühlen und wo wir möglicherweise in Panik verfallen, gelähmt sind oder blockieren. Wo diese Zonen anfangen und wie sich diese Verläufe gestalten, ist völlig individuell. Wir können einen Zonenwechsel aber nicht vermeiden, wenn wir uns weiterentwickeln wollen oder uns in neue Umgebungen anpassen möchten.
Wenn wir uns in unserer bekannten Arbeitsumgebung aufhalten, beziehen wir uns auf unsere Kompetenzen, unsere Routinen und Gewohnheiten. Dabei treten wir sicher auf. Ändert sich unsere Arbeitsumgebung und werden z.B. neue Zonierungen wie Telefonboxen, Projekträume oder Lounges zur Erledigung unserer Arbeitsaufträge eingeführt, verlassen wir unsere Komfortzone.
In diesem Fall geschieht dieser Zonenübergang durch einen äusseren Zwang und weniger durch Eigeninitiative. Wir betreten die sogenannte Lernzone, in dem wir unsere Arbeitsweise anpassen, uns mit neuen Möglichkeiten auseinandersetzen und dabei lernen. Da wir Neuland betreten, bewegen wir uns eher vorsichtig und probieren aus. Das Gelernte reflektieren wird und eignen uns damit neue Fähigkeiten an. Somit wird unsere Komfortzone entsprechend erweitert.
Die dritte Zone, genannt Panikzone, zeigt auf, dass Menschen in einen grossen Stress geraten können. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn wir uns unsicher fühlen. Nicht selten entsteht dabei das Gefühl der totalen Überforderung. Wir können in Panik verfallen, blockieren oder vorübergehend gelähmt sein.
Panikzone vermeiden
Im Rahmen einer Change Begleitung haben wir ein Team begleitet, welches die anstehende Veränderung als grosse Herausforderung betrachtet hat. Beim Projekt ging es um die Zusammenführung von mehreren Standorten, der gleichzeitigen Einführung von Activity Based Working, den Wegfall von Einzelbüros und die Einführung von Laptops und neuen Home-Offices.
Als erstes haben wir die Veränderungen identifiziert und gemeinsam mit dem Team Massnahmen zur Bewältigung der Veränderungen abgeleitet. Dabei haben wir gemeinsam einige Veränderung in der bestehenden Umgebung etabliert und getestet, wie das Team damit umgeht. Mit der Haltung «So tun, als ob wir bereits am neuen Standort arbeiten und die neuen Modelle leben» haben wir mit dem Team vereinbart, dass es bereits z.B. zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeitet.
Damit haben die Mitarbeitenden in der sicheren, alten Umgebung gemeinsam gelernt, wie sie mit dem neuen Arbeitsmodell (Homeoffice) leben und welche Erfolge sie damit erzielen. Schritt um Schritt setzten wir weitere identifizierte Massnahmen um und bereiteten das Team auf die neue Arbeitsumgebung vor. Als die grosse Standortzusammenführung mit allen weiteren Veränderungen erfolgte, zeigte das Team im Verhalten bereits Sicherheit, strahlte Wohlbefinden aus und griff auf eine bereits etablierte Routine zurück.
Haben Sie ähnliche Veränderungsvorhaben, bei denen Sie erkennen, dass die Belegschaft in eine Panikzone verfallen könnte? Wir begleiten Ihre Belegschaft und bereiten diese entsprechend vor, so dass sie die Lernzone ausweitet und diese zur neuen Komfortzone wird.
Lernen Sie unsere Angebote in diesen Bereichen kennen:
Raum – Begleitung zu New Work
Change Management
Personal- und Teamentwicklung
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