Fastenzeit – Verzichten bringt einen positiven Mehrwert

Bald ist Aschermittwoch und die Fastenzeit beginnt. Diese dauert 40 Tage (ohne die Sonntage mitgezählt) und endet in der Osternacht. Traditionellerweise verbinden wir Fasten mit Verzicht auf Nahrung. Doch dies ist nicht jedermanns/-fraus Sache. Es gibt viele Arten zu fasten – bewusst zu verzichten. Dies bringt Vergnügen und einen positiven Mehrwert. Nutzen sie die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Körper und Geist etwas Gutes zu tun und schöpfen Sie Energie, Kraft und Zuversicht daraus.

Anbei einige Inspirationen zum Fasten. Vielleicht ist auch etwas für Sie dabei:

Fasten für die Seele
Nutzen Sie die Fastenzeit, um sich bewusst Auszeiten zu gönnen. Hetzen Sie nicht von einem Termin zum andern und erlauben Sie sich öfters mal “Nein“ zu sagen. Denken Sie weniger an die nächsten Herausforderungen, sondern geniessen Sie Ihre Erfolge. Um sich dessen besser bewusst zu werden, hilft auch ein kleines Heft, in das Sie jeden Abend Ihre Erfolge schreiben können und was Sie gut gemacht haben.

Wasser statt Süssgetränke
Oft wird vergessen, wieviel Zucker in Süssgetränken drin ist. Auch Light-Getränke sind eine schlechte Alternative. Der süsse Geschmack signalisiert dem Hirn Energiezufuhr, die aber ausbleibt und darauf folgt eine Heisshungerattacke. Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und trinken Sie viel Wasser. Dadurch werden Giftstoffe schneller ausgeschwemmt und dies beugt somit Krankheiten vor. Wasser bringt unseren Körper auf Hochtouren, verbrennt die Fettzellen und senkt das Hungergefühl.

Fernsehfasten
Jeden Abend vor dem Fernseher und sich einen Film anschauen? Warum nicht wieder einmal ein gutes Buch lesen? Das regt Ihre Fantasie an und eröffnet Ihnen neue Welten.

Ballast abwerfen – Aufräumen/Sortieren/Ausmisten
Trennen Sie sich von alten Sachen, die Sie nicht mehr brauchen. Dies hat eine befreiende und reinigende Wirkung. Altes loslassen und vorwärtsschauen. Nehmen Sie sich während jeder Fastenwoche einen oder zwei Abende vor, an dem Sie sich einen bestimmten Raum/Schrank/Platz vornehmen. Vielleicht wäre dies auch ein Alternativprogramm zum Fernsehfasten und wenn man dies zu zweit machen kann, fällt es einem noch leichter und macht mehr Spass. Übrigens, gut erhaltene Sachen kann man verschenken, tauschen, weiterverkaufen, ins Brockenhaus bringen. Da freuen sich die Umwelt und die neuen Besitzer.

Mit mehr Bewegung durch den Tag
Oft kommt die Bewegung zu kurz. Gerade für Sportmuffel gibt es viele Alternativen. Stehen Sie im Tram/Zug, anstatt zu sitzen. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus und gehen Sie den Rest zu Fuss. Steigen Sie Treppen, statt den Lift zu benutzen. Fahren Sie mit dem Velo zum Einkaufen, statt mit dem Auto. Vielleicht haben Sie dies nach den 40 Tagen so gut in Ihr Leben eingebaut, dass diese Bewegungen zu Ihrem neuen Alltag gehören.

Social Media Detox
Setzten Sie sich ein Zeitfenster für Handy, Tablet, Facebook, Twitter und Co. Treffen Sie sich mit Ihren Freunden, machen Sie wieder mal einen Spieleabend, geniessen Sie einen Abendspaziergang. Sie werden sehen, wie entspannend und bereichernd ein realer Austausch ist.

Konsumfasten
Verzichten Sie auf Shoppingtouren und kaufen Sie nur ein, was Sie wirklich brauchen. Meiden Sie Shopping über das Internet und unterstützen Sie den regionalen Einkauf. Damit machen Sie auch der Umwelt einen gefallen und Ende Monat freuen Sie sich über mehr Geld in Ihrem Geldbeutel.

Noch nicht das richtige gefunden? Überlegen Sie, was Sie persönlich in Ihrem Alltag stört? Welche Gewohnheiten möchten Sie ändern? Nehmen Sie die Fastenzeit zum Anlass, um Ihr Verhalten zu ändern und erfahren Sie, wie es Ihnen damit geht.

Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr nw GmbH-Team.

Text: © Michelle Backes