Um eine Veränderung gestalten zu können, benötigt es die Erhebung des Ist-Zustands. Im Rahmen unserer Post-Serie zu den 7 Basisprozessen gehen wir heute auf den Diagnoseprozess ein. Dabei vermitteln wir Ihnen auch Einblicke in Möglichkeiten, welche wir in Change-Begleitungen bereits angewandt haben.

Im Diagnose Prozess analysieren wir die Ist-Situation und erstellen eine Diagnose zum vorliegenden Stand. In diesem Prozess entsteht die Bewusstseinsbildung. Wie sind wir? Warum sind wir so, wie wir sind? Wo liegen unsere Problemfelder, in welchen sich häufig die Gründe für das Veränderungsvorhaben verankern lassen?

Der Diagnoseprozess ist einer der 7 Basisprozesse (auf Grafik klicken für grössere Darstellung)

Von zentraler Bedeutung ist aus unserer Sicht die Gegenüberstellung von Selbstdiagnosen und Expertendiagnosen. Dadurch lässt sich auch ein möglicher Gap zwischen den beiden Perspektiven erschliessen, welcher für die Gestaltung der 7 Basisprozesse relevant sein kann.

Bei unserem Vorgehen wenden wir häufig eine Mischform an: Wir analysieren die vorhandenen Daten, welche uns aus internen Datenquellen und KPI’s (Schlüsselkennzahlen) etc. zur Verfügung gestellt werden. Dann erstellen wir eine Umfrage, welche wir nach unterschiedlichen Themenfeldern gliedern, welche uns bekannt sind und ermitteln so die Ist-Situation. Diese Umfrage führen wir häufig bei Repräsentanten aus der Belegschaft oder Direktbeteiligten durch. Parallel dazu können wir z.B. mittels Interviews auf der Management- und/oder Kaderebene (einzeln oder in Gruppen) die Ist-Situation erheben.

Gemeinsames Verständnis

Auch schon haben wir die Ist-Situation in unterschiedlichen Workshop-Formaten gemeinsam mit unseren Kund:innen ermittelt und damit die ersten Interventionen verbunden. Wichtig erscheint uns, dass die Zielsetzung eines gemeinsamen Verständnisses zur aktuellen Situation erwirkt werden kann. Gute Erfahrungen machen wir mit Workshop-Formaten auf Management- und Kaderebene. Mittels dieser ganzheitlichen Beteiligung bearbeiten wir Widerstände, wirken gruppendynamisch und entwickeln ein gemeinsames Bild zur Situation, welches dann als Grundlage für den Zukunftsgestaltungsprozess dienen kann.

Die Entwicklung der Analyse ergibt sich aus dem Veränderungsvorhaben des Kunden. Wir greifen dabei auf unterschiedliche Methoden, Raster und Aspekte zurück, welche wir entsprechend in den Analysen integrieren.

Wenn die Analysen erfolgt sind, geht es in einem nächsten Schritt auch darum, die Daten auszuwerten, zu vergleichen und zu besprechen. Dies erfolgt beispielsweise im Rahmen einer Diagnosekonferenz. Weiter können wir aus unseren Auswertungen auch Hypothesen ableiten, welche gemeinsam mit den Kund:innen beleuchtet und dabei entweder verworfen oder bestätigt werden.

Massgeschneiderte Lösungen

Die oben beschriebenen Punkte bieten einen Einblick, wie ein Prozess gestaltet werden kann. Es gibt auch andere Vorgehensweisen, Formate, Settings, Methoden und Tools zur Entwicklung des Diagnoseprozesses. Die konkreten Schritte sind sowohl abhängig von der Zielsetzung des Veränderungsvorhaben wie auch von der Kultur des Unternehmens. In unseren Begleitungen bieten wir daher immer Lösungen, welche auf die jeweiligen Organisationen und Teams massgeschneidert sind.

Kontaktieren Sie uns – und gestalten Sie «neue Wege»!

Serie zum Thema

Die 7 Basisprozesse der OE-Landkarte (auf Grafik klicken für grössere Darstellung)

Im Rahmen einer Post-Serie stellen wir Ihnen die 7 Basisprozesse zur Steuerung einer Veränderung vor und verdeutlichen entlang von Umsetzungsbeispielen, wie diese Prozesse im Rahmen einer Veränderungsgestaltung zum Einsatz kommen. Die Posts veröffentlichen wir immer freitags auf LinkedIn und im Blog auf unserer Website.

Bereits erschienen:

26. Januar 2024: Die Kunst der ganzheitlichen Veränderungsgestaltung: Ein Blick auf die OE-Landkarte

02. Februar 2024: Gestaltung psychosozialer Prozesse im Change

 

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